Pico del Teide – Nationalpark

Viele Urlauber, die auf der sonnigen Atlantikinsel Teneriffa Ferien machen, tun dies vor allem wegen der angenehmen klimatischen Bedingungen, die auf der Insel herrschen und der vielfältigen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Eines der beliebtesten Ausflugsziele neben den vielen Stränden Teneriffas ist wohl unumstritten der Vulkan Pico del Teide.

Pico del Teide im schatten

Teideschatten bei Sonnenuntergang

Seinen Namen Pico del Teide verdankt der mit 3.718 Meter höchste Berg Spaniens den Guanchen, die ihn Echeyde nannten. Einer Legende der Guanchen nach war El Teide die Behausung des bösartigen Dämonen Guayota, der dort den Sonnengott Magec gefangen hielt. Weil die Guanchen Angst vor der Dunkelheit hatten, baten sie ihren Gott Achamán um Hilfe, der den Sonnengott daraufhin befreite und den Vulkan mit einem Stopfen, genannt Pan de Azúcar (Zuckerbrot) oder auch Pitón (Zuckerhut), verschloss.

Über drei Millionen Urlauber besuchen jährlich den zuletzt im Jahr 1798 ausgebrochenen Vulkan und den Nationalpark, der sich über 18.900 Hektar der Bergregion erstreckt. Pico del Teide wurde erstmals im Jahr 1582 von Sir Edmund Scory bestiegen.

Seit 1954 sind El Teide sowie die ihn umgebene Caldera, eine kesselförmige Struktur, die das Gebirge Las Cañadas bildet, als Nationalpark ausgewiesen und seit 2007 sogar zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden.

Rund 3.500 Meter von der Talstation des Teide entfernt, findet man an der Landstraße TF 21 die Roques de Garcia. Diese so genannten Felsnadeln sind dünne Felsgebilde, die sich wie die Bezeichnung vermuten lässt wie Nadeln einige Meter in den Himmel empor strecken. Der markanteste und wohl bekannteste Fels dieser Art ist der Roque Chinchado (Steinerner Baum).

Wer seine Ferienwohnung auf Teneriffa einmal für einen Besuch im Nationalpark verlassen hat, wird diesen Besuch kaum bereuen, da auch der Besuch des Pitón per Seilbahn oder Besteigung möglich ist. Die Besteigung der letzten 150 Höhenmeter muss jedoch in der Hauptstadt Santa Cruz beantragt werden und wird unter anderem mit einem Zeitfenster, in dem die Besteigung ausschließlich stattfinden darf, streng reglementiert. Doch auch beziehungsweise nur über ausgeschilderte Wanderwege kann man den Gipfel des kanarischen Vulkans erreichen. Von Santiago del Teide aus kann man den auch für unerfahrene Alpinisten geeigneten Weg beschreiten, der auf etwa 3.000 Metern Höhe an einer 1893 erbauten Schutzhütte namens Altavista vorbei führt, in der es Möglichkeiten zur Übernachtung, Verpflegung und Versorgung gibt.

Pico del Teide mit der Seilbahn

Der Gipfel kann aber auch innerhalb weniger Minuten mit einer Seilbahn erreicht werden. Auf dem Gipfel angekommen, erwartet den Urlauber ein toller Ausblick auf die Umgebung des Pico del Teide. Ziehen Sie sich jedoch warm an! Denn trotz moderater Temperaturen auf Teneriffa kann der Gipfel des Teide mit Schnee bedeckt und sehr kalt sein. Auch auf die erhöhte UV-Strahlung sei an dieser Stelle hingewiesen. Schützen Sie bei einem Besuch des Gipfels Ihre Haut mit Sonnencreme und Ihre Augen mit einer UV-Sonnenbrille!

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